Milchrohrdichtungen

Milchrohrdichtungen aus EPDM
Dichtungen aus FPM und NBR
PTFE ist nahezu unverwüstlich
Die Montage der Dichtungen
Milchrohrdichtungen gibt es in diversen Maßen

Milchrohrdichtungen sind sowohl in landwirtschaftlichen Betrieben als auch in Molkereien von großer Bedeutung. Überall dort, wo Milchleitungen miteinander verbunden werden oder Formteile montiert werden, muss die Leitung mit einer Milchrohrdichtung abgedichtet werden. Da es sich bei Milch um ein sehr sensibles Lebensmittel handelt, müssen die Dichtungen in den Milchrohren natürlich von besonderer Qualität sein. Zum einen dürfen die Dichtungen keine für den Menschen gefährlichen Substanzen enthalten und zum anderen müssen sie sich leicht reinigen lassen. Es dürfen sich an den Milchrohrdichtungen auch keine gesundheitsschädlichen Keime absetzen können.

Milchrohrdichtungen aus EPDM

Milchrohrdichtungen dürfen nur aus solchen Materialien bestehen, die für die Verarbeitung von Lebensmitteln zugelassen sind. Außerdem müssen sie unempfindlich gegen Säuren und Laugen sein. Ein häufig verwendetes Material ist das EPDM. Die Abkürzung EPDM steht für Ethylen-Propylen-Dien-Monomer. Das Material ist weitgehend unempfindlich gegenüber Säuren und Laugen. Außerdem ist es formbeständig bei Temperaturen von -50 Grad Celsius bis 150 Grad Celsius. Da Milchrohre häufig mit heißem Wasserdampf gereinigt werden, können derartige Milchrohrdichtungen bei der Reinigung nicht beschädigt werden.

Dichtungen aus FPM und NBR

Eine Milchrohrdichtung kann auch aus dem Werkstoff FPM bestehen. Bei diesem Material handelt es sich um Flourkautschuck. Der Werkstoff ist sehr druckbeständig. FPM hält einen Druck von bis zu 160 bar in der Regel gut aus, ohne dabei Schaden zu nehmen. Des Weiteren ist dieser Werkstoff unempfindlich gegenüber sehr vielen Chemikalien. Aufgrund der hohen Druckbeständigkeit werden Milchrohrdichtungen aus FPM in den Molkereien unter anderem in den Anlagen zur Homogenisierung der Milch eingesetzt. Eine Milchrohrdichtung kann aber auch aus dem Werkstoff NBR bestehen. Dabei handelt es sich um einen Synthesekautschuk. Dieses Material hat durchaus ähnliche Eigenschaften wie FPM. Es unterscheidet sich lediglich in der Elastizität. NBR ist deutlich elastischer als FPM. Deshalb werden Dichtungen aus NBR hauptsächlich in Milchrohren eingesetzt, die einer thermischen Belastung ausgesetzt sind. Dies kann beispielsweise eine Anlage zur Pasteurisierung von Milch in einer Molkerei sein.

PTFE ist nahezu unverwüstlich

Häufig werden Milchrohrdichtungen aus PTFE eingesetzt. Dieser Werkstoff ist sehr beständig gegenüber sehr vielen Chemikalien. Die Abkürzung PTFE steht für Polytetraflourethylen. Besser bekannt wird dieser Werkstoff unter der Handelsbezeichnung Teflon® sein. PTFE dichtet hervorragend ab und hält auch hohe Temperaturen, die bei der Reinigung und Desinfektion von Milchrohren auftreten können, aus.

Die Montage der Dichtungen

Welche Milchrohrdichtung verwendet wird, hängt natürlich vom jeweiligen Einsatzzweck ab. Zuvor muss ermittelt werden, welche Ansprüche an die Dichtungen gestellt werden. Das ergibt sich aus der Nutzung der Milchrohre. In einem Kuhstall beispielsweise dienen die Milchrohre lediglich der Ableitung der Milch. Die Milch hat eine Temperatur von etwa 37 Grad Celsius. Das heißt, es treten kaum thermische Belastungen an den Milchrohren auf. Zum Reinigen der Leitungen werden in der Landwirtschaft Säuren und Laugen verwendet. Daraus ergibt sich, dass eine Milchrohrdichtung für eine Milchleitung in einem Kuhstall in erster Linie laugen- und säurebeständig sein muss. In einer Molkerei hingegen, wird oftmals mit hohen Temperaturen und hohen Drücken gearbeitet. Dort werden an die verwendeten Milchrohrdichtungen völlig andere Anforderungen gestellt.

Milchrohrdichtungen gibt es in diversen Maßen

Werden die Milchrohre nicht einfach nur miteinander verschraubt und mit einem Dichtungsband abgedichtet, müssen die Milchrohrdichtungen natürlich das passende Maß haben. Das erforderliche Maß ergibt sich aus dem Durchmesser der Rohre. Doch nicht nur der Durchmesser der Milchrohrdichtung ist für die Montage relevant. Je nachdem, wie die Rohre miteinander verbunden werden, müssen die Dichtungen natürlich auch die erforderliche Stärke haben.